GBS-Schülerfirma unterstützt Schulprojekt in Kenia und schenkt Kindern in Mombasa so die Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft

Am 27.02.2020 lud die Schülerfirma der GBS alle Interessierten zu einem Bilder- und Filmvortrag zu einem Kinderschulprojekt in Mombasa (Kenia) ein, welches sie zukünftig mit ihren Einnahmen unterstützen möchte.

Die betreuende Lehrerin Susanne Muß begrüßte zunächst die Gäste in der Aula und die Geschäftsführer der Schülerfirma Johanna Bayerl und Marcel Rieger-Weingärtner gaben einen kurzen Abriss über die Erfolgsgeschichte ihres Unternehmens: Während es in der Gründungszeit der Schülerfirma zunächst darum ging, die Materialkosten zu decken, konnten seit dem letzten Jahr endlich Gewinne erzielt werden. Schnell war sich das Team einig, dass sie das überschüssige Geld spenden wollen. Auf der Suche nach einem geeigneten Projekt stießen die SchülerInnen auf die Ujumbe-Initiative der Ralph-Kirchmaier-Stiftung. Diese betreut, verpflegt und unterrichtet derzeit über 250 Slumkinder in einer Kindertagesstätte und einer Primary-School im Stadtteil Mombasa-Likoni.

Der freiberufliche Kameramann Nils Keber, welcher mit einem dreiköpfigen Team für Filmaufnahmen zu der Initiative 10 Tage nach Mombasa gereist war und somit das Projekt selbst erlebt hat, folgte gerne der Einladung der Schülerfirma an die GBS. Er berichtete von seinen Eindrücken und Erlebnissen vor Ort und zeigte Ausschnitte seines Film-Rohmaterials sowie private Handyvideos. So konnten die Gäste in der Aula einen Einblick davon bekommen, wie die Kinder in Mombasa leben und wie ihr Alltag an der Schule aussieht:

Normalerweise können viele Kinder in der Region keine Schule besuchen und eine Vorschule erst recht nicht. Die Gegend ist unsicher, es herrscht Armut, Gewalt und Kriminalität. Doch in Ralph Kirchmaiers Kindertagesstätte und Schule lernen sie Kisuaheli – ihre Muttersprache – Englisch, Lesen, Rechnen und Schreiben. Die Kinder sind froh, die Schule besuchen zu dürfen und nicht auf der Straße betteln zu müssen. Dafür nehmen einige einen langen und gefährlichen Schulweg auf sich.

Außerdem bekommen sie dort ein warmes Mittagessen – meist Reis mit Soße, Fleisch und Gemüse sind nicht bezahlbar. Für viele der Kinder ist das das einzige Essen am Tag. Nach einer Schlafpause treiben sie nachmittags Sport, tanzen, spielen oder malen.

Der Name der Schule lautet „Royal Seed of Hope Academy“ und könnte nicht besser passen, denn er bedeutet sinngemäß soviel wie „Die Schule, die Hoffnung gibt“.

„Tafadhali tusaidie!“ heißt: „Bitte helft uns!“ Und das machen die engagierten Jugendlichen der GBS-Schülerfirma. Sie spenden stolze 350 Euro, wovon 100 Euro aus dem Gewinn von Verkäufen der Schülerfirma und 250 Euro aus den Einnahmen vom GBS-Weihnachtsmarktstand stammen. Auch künftig wollen sie die Kinder in Mombasa finanziell unterstützen und hoffen, dass sich noch viele weitere Menschen der Schule und aus Erlensee für dieses Projekt erwärmen und helfen.

Weitere Informationen zu der Initiative gibt es unter: www.ralph-kirchmaier-stiftung.de